Was sind Freie Aufstellungen und wie funktionieren Sie bei UNIFEELING?
Einführung
Die Familienaufstellungen gibt es schon über
zwanzig Jahre
in Deutschland. In den neunziger Jahren gab es einen großen
Boom,
bevor sie von der Presse als dogmatisch oder gefährlich
eingestuft
wurden. Dabei konzentrierte sich die Presse damals auf diejenigen
Menschen, die das
Familienstellen anboten und auf dogmatische Weise
damit umgingen. Kaum jemand, der öffentlich wertete,
konzentrierte
sich auf das beim Familienstellen auftauchende
natürliche
Phänomen der
"repräsentierenden Wahrnehmung" von Stellvertretern - einer
Art
"universelles Mitgefühl" - ein Phänomen in unseren
Gefühlen, das bis heute wissenschaftlich nicht
erklärbar ist.
Oft wurde es als "Humbug" oder als "unbewusste hypnotische
Beeinflussung innerhalb der Gruppe" abgewertet und nicht ernst genommen.
Doch wir können es bei Aufstellungen immer wieder neu erleben
- und jeder kann es nun
unverbindlich mithilfe von UNIFEELING für sich
persönlich testen!
Olaf Jacobsen gründete im Jahr 2003 die
Freien Systemischen Aufstellungen.
Aufgrund der dort vorhandenen Regeln kann es keinen Seminarleiter
geben, der eventuell dogmatisch und grenzüberschreitend
mit einer Aufstellung umgeht, weil beim Freien Aufstellen die
Teilnehmer ihre Aufstellung komplett selbst leiten, über sie
bestimmen und mit ihr autonom und eigenverantwortlich umgehen. Sie sind
der Chef ihrer
Aufstellung. Gleichzeitig können die Gruppenmitglieder oder
auch der Organisator der Veranstaltung "Freies Aufstellen"
Hilfsvorschläge anbieten, aus denen der jeweilige Teilnehmer
das
für sich aussucht, was ihm weiterhilft.
Aus neun Jahren
Erfahrungen beim Freien Aufstellen hat Olaf nun 2012 dieses Programm
entwickelt:
UNIFEELING
UNIFEELING nutzt das Phänomen, das beim gegenseitigen
Mitfühlen in Aufstellungen zum Vorschein kommt (man kann es
nicht
beschreiben oder erklären, sondern muss es selbst erlebt
haben!). Andere
Menschen können sich oft präzise in eine Problematik
oder
Fragestellung einfühlen und gezielt Rückmeldungen
durch
ihre Mitgefühle, Bauchgefühle oder Intuition geben -
auch über die
Entfernung.
Durch diese Botschaften in den Mitgefühlen anderer Menschen
finden wir unsere Situation ab und zu
intuitiv bestätigt und erhalten zusätzlich neue
Impulse
für Weiterentwicklungen und Lösungen. Wissenschaftler
sagen
dazu "Resonanzfeldphänomen" oder "wissendes Feld".
Beispiel: Du
hast ein Problem am Arbeitsplatz oder mit dem Partner oder
den Kindern und lässt andere Menschen mithilfe von
Gefühlen
und Symbolen die Situation als "Stellvertreter" der entsprechenden
Personen nachspielen. Du wirst entdecken, dass die Stellvertreter deine
Situation oft (nicht immer!) sehr treffend darstellen, ohne dass sie
überhaupt die Personen kennen, in die sie sich gerade
einfühlen.
Dabei folgen sie einfach nur ihrem Bauchgefühl.
Du kannst deinen Stellvertretern Fragen stellen, verschiedene Dinge mit
ihnen ausprobieren und auf diese Weise das Problem auf einer
"universellen Resonanz-Ebene" noch genauer kennenlernen - und
vielleicht aus
einem völlig neuen Blickwinkel betrachten und neu verstehen
lernen. Dieser neue Blickwinkel könnte manchmal dazu
führen (auch
nicht immer!), dass sich dein Problem oder deine Konfliktsituation
aufzulösen beginnt - wie durch ein Wunder ...
Oft sind wir nämlich in unserem Leben in alten
unerfüllten
Wünschen steckengeblieben. Sie sind im Laufe der Zeit
unbewusst
geworden, wirken aber immer weiter - manchmal ein Leben lang.
Das Freie Aufstellen ist eine der besten Methoden, seine alten
Wünsche
wieder bewusst werden zu lassen, sie zur Erfüllung oder zur
Enttäuschung zu führen, um anschließend
wieder frei zu
sein für neue und
aktuelle Wünsche. Das Leben kann weiter fließen.
Auch wenn du deine Gegenwart oder Zukunft zu sortieren oder planen
versuchst, kannst du mithilfe der Mitgefühle anderer Menschen
neue
und hilfreiche Impulse erhalten, die dir das Ordnen und Planen
wesentlich erleichtern und beschleunigen.
Und wenn du vor wichtigen Entscheidungen stehst und nicht
weißt,
in welche Richtung du gehen sollst, kannst du durch eine Aufstellung
zum Thema Stellvertreter befragen und neue Impulse für deine
Entscheidung erhalten.
In Konfliktsituationen mit dem Partner, wenn der eine etwas will, der
andere aber dagegen ist, kann man eine Aufstellung nutzen, um
möglicherweise eine Einigung auf einer höheren Ebene
herbeizuführen.
Probiere UNIFEELING aus und schaue, auf welche Weise dir andere
Menschen mithilfe ihres universellen Mitgefühls weiterhelfen,
wenn
sie sich in die Symbole einfühlen. Vielleicht können
sich
dadurch deine
Selbstheilungskräfte aktivieren oder du kannst neue Ideen
für
deine Gegenwart und Zukunft gewinnen.
Deine Themen, die du auf UNIFEELING bearbeiten kannst
Da du frei über alles bestimmen darfst, kannst du auch alle
möglichen Themen oder Fragestellungen aufstellen. Das Spektrum
reicht von einfachen Entscheidungen zwischen mehreren
Möglichkeiten - über das Klären von
Konflikten mit
anderen Menschen - bis hin zur eigenverantwortlichen und
selbstständigen Bearbeitung traumatischer Erfahrungen aus der
Vergangenheit.
Mache dir zu Beginn klar, was für ein Thema du hast, wenn du
bei UNIFEELING aufstellen willst.
Und sei dir immer bewusst, dass es sich hier um eigenverantwortliche
Selbsterfahrung und Aktivierung der Selbstheilungskräfte
handelt!
UNIFEELING
ersetzt keinen Arzt und keine fachlich therapeutische Beratung und
Begleitung.
Die Einteilung in Symbole
Überlege dir als nächstes, wie du dein Thema mit
mehreren
Symbolen darstellen könntest. Dabei kannst du frei deine
(kindliche) Fantasie nutzen. Erinnere dich, wie du als Kind mit Figuren
oder Puppen gespielt und "Situationen" nachgespielt oder erfunden hast.
Mit diesem Gefühl gehe an eine Aufstellung heran. Suche dir
das,
was dir selbst als nützlich erscheint. Du kannst dabei nichts
"falsch" machen, sondern nur "Erfahrungen sammeln" und dir immer klarer
werden, was du in Zukunft willst und was nicht mehr.
Beispiele:
Geht es um eine Entscheidung zwischen zwei
Möglichkeiten, dann kannst du ein Symbol für die eine
Möglichkeit, ein Symbol für die andere
Möglichkeit und
ein Symbol für dich selbst wählen. Du kannst auch
noch ein
weiteres Symbol wählen für "Das, was mir bei der
Entscheidung
hilft", oder auf spielerische Weise: "Die Zauberfee, die mir eine
Lösung aufzeigt" oder einfach nur ein "lösendes
Element".
Geht es um den Konflikt mit einem anderen Menschen, dann kannst du ein
Symbol für dich, ein Symbol für den anderen Menschen,
vielleicht ein Symbol für die Ursache des Konflikts und ein
Symbol
für die Lösung des Konflikts auswählen.
Geht es um körperliche Probleme, dann kannst du ein Symbol
für dich, ein Symbol für den kranken Zustand, ein
Symbol
für den gesunden Zustand und ein Symbol für die
Heilung oder den Heilungsprozess
auswählen.
Geht es um ein schreckliches Erlebnis, dann kannst du ein Symbol
für dich, ein Symbol für den erschreckten Anteil in
dir, ein
Symbol für das Erlebnis und ein Symbol für den
Verarbeitungsprozess auswählen.
Natürlich gibt es noch viele andere Möglichkeiten -
und du
kannst deine Kreativität frei fließen lassen.
Probiere alles
aus und schaue, was dir konkret weiterhilft und was nicht. Das, was
nicht hilft, streiche einfach wieder. Was nicht hilft, muss keine
weitere Rolle spielen.
Wichtig ist, dass du für dich die Symbole so sinnvoll
wählst,
dass du später mit dem Ergebnis auch etwas anfangen kannst. Es
könnte z.B. schwieriger sein, eine Lösung aus einer
Aufstellung herauszuziehen, wenn du nur ein Symbol für dich
und
ein Symbol für das Problem aufstellst. Denke daran, auch immer
wieder ein lösendes oder heilendes Element dazuzustellen und
zu
beobachten, was dir deine Freunde bei diesem Element
rückmelden.
Das Einfühlen
Nun kannst du einen anderen Menschen - oder auch mehrere Menschen -
bitten, sich in die Symbole, die du ausgesucht hast,
einzufühlen und zu berichten, was sie
über ihr Bauchgefühl wahrnehmen, oder wie sie
intuitiv mit
den Symbolen umgehen wollen und was ihr Mitgefühl oder ihre
"Fantasie" ihnen sagt.
Kommt dir das
bekannt vor, was die anderen mitteilen? Kennst du es irgendwoher?
Berührt dich das, was du hörst/liest? Hilft es dir
weiter?
Wirst du neugierig, weitere Fragen zu stellen oder etwas anderes mit
den Symbolen auszuprobieren?
Beispielsweise kannst du beobachten, ob sich bei dem Thema
"Entscheidung" das Symbol für dich eher zu der einen
Möglichkeit oder zu der anderen Möglichkeit
hingezogen
fühlt. Oder du kannst beim Thema "Konflikt" durch die
Feedbacks
herausbekommen, was womöglich hinter dem Konflikt steht, und
damit
den Konflikt durch neue Augen betrachten. Vielleicht berührt
dich
sogar ein "Happy End" so sehr, dass deine Selbstheilungkräfte
aktiviert werden (z. B. in Form von Tränen oder anderen
Gefühlen) ...
Tipp: Wenn du einmal nicht weiter
weißt oder irgendwie während deiner Aufstellung im
Austausch
mit anderen stecken bleibst, dann mach dir wieder bewusst, welchen
Wunsch du JETZT gerade hast. Was wäre JETZT optimal? Nach
deinem
Gefühl? Und dann sortiere dein Umfeld diesem Wunsch
entsprechend.
Streiche, was dir nicht hilft, und verstärke, was dir hilft.
Probiere aus, wie du dieses Ziel erreichen
könntest. Oder überlege, ob es nicht stimmiger
wäre,
diesen Wunsch besser aufzugeben und loszulassen? Welche Richtung
wäre letztendlich hilfreicher für dich?
Wie du konkret mit UNIFEELING technisch umgehen kannst, findest du in
der
Gebrauchsanweisung
erklärt.
Weitere Beschreibungen des Freien Aufstellens in Gruppen findest du
HIER.
Die drei
Grundlagenbücher zum Freien Aufstellen - und zur
Unterstützung bei UNIFEELING:
"
Das
fühlt sich richtig gut an! Gefühle erfoschen,
Klarheit gewinnen und den Alltag befreit leben"
Olaf Jacobsen, Kamphausen Verlag 2012
"
Ich stelle
selbst auf. Wie Sie Ihre Selbstheilungskräfte durch Freies
Aufstellen aktivieren."
Olaf Jacobsen Verlag 2012
"
Das freie Aufstellen.
Gruppendynamik als Spiegel der Seele"
Olaf Jacobsen Verlag 2003
Das Kartenset, falls du
bei deiner Aufstellung nicht mehr weiter weißt:
"
Impulskarten
für Freie Systemische Aufstellungen"
Olaf Jacobsen, Kamphausen Verlag 2012
Veranstaltungen "Freies
Aufstellen" live in Gruppen findest du HIER
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Gebrauchsanweisung von UNIFEELING